Standard-Faltschachteln

1. Was sind Standard-Faltschachteln?
2. Der Aufbau von Faltschachteln
3. Einsatzmöglichkeiten von Standard-Faltschachteln
   1. Funktionen von Standard-Faltschachteln
   2. Typische Anwendungen für Standard-Faltschachteln
4. Standard-Faltschachteln bedrucken und veredeln
5. Leistungsspektrum
6. Lieferzeit
7. Material

Was sind Standard-Faltschachteln?

Als Standard-Faltschachteln werden alle Faltschachtel-Arten bezeichnet, die eine „klassische“ quadratische Form besitzen und den für Faltkartons typischen einfachen Aufbau: einen Deckel, einen Boden und vier Seiten. Faltschachteln in den Standard-Ausführungen gehören zu den meist verwendeten Packmitteln für Kosmetikartikel, Lebensmittel, Geschenkartikel und sonstige Handelswaren.

Der Aufbau von Faltschachteln

Faltschachteln oder auch Faltkartons sind aufgrund ihres einfachen aber effektiven Aufbaus und ihrer universellen Einsetzbarkeit beliebte Produktverpackungen. Sie sind günstig in der Herstellung, lassen sich gut bedrucken und industriell befüllen, in Kartons und auf Paletten transportieren und lagern.

Der Schachtelrumpf von Faltschachteln, die Zarge, wird aus einem Kartonbogen gestanzt, gefalzt und anschließend an einer Seiten- bzw. Längsnaht verklebt. Nach dem Aufrichten entsteht ein auf allen sechs Seiten geschlossenes, quaderförmiges Behältnis aus stabilem Chromo-, Natur- oder Recyclingkarton. Staublaschen verhindern das Eindringen von Schmutz und sorgen dafür, dass sich der Deckel der bedruckten Verpackung nicht von allein öffnet.

Die Unterscheidung der einzelnen Typen von Standard-Faltschachteln ist an der Konstruktion des Deckels und des Bodens möglich. Die Konstruktion dieser beiden Verschlussteile hängt ursächlich mit der Befüllung der Faltschachtel und mit dem Schutz des Inhalts vorm Durchrutschen zusammen. Je schwerer das Füllgut, desto fester muss der Boden verschlossen sein.

Einsatzmöglichkeiten von Standard-Faltschachteln

Funktionen von Standard-Faltschachteln

Standard-Faltschachteln übernehmen alle wichtigen Funktionen eines Verpackungsmittels.

Als Primär- und Sekundärverpackung schützen Faltschachteln die in ihnen befindlichen Produkte. Der feste Karton und die Schachtelform bieten einen sehr guten Widerstand gegen mechanische Einflüsse. Die Oberfläche der Standard-Faltschachteln kann auf allen Sechs Seiten bedruckt werden und stellt so eine wichtige Informations- und Werbefläche dar. Um den Werbeeffekt noch zu verbessern und um die einzelnen Produkte am POS besser unterscheiden zu können, werden Faltkartons nach dem Druck oftmals noch aufwendig veredelt.

Typische Anwendungen für Standard-Faltschachteln

Es gibt wohl keinen industriellen Verpackungsbereich, in dem, natürlich neben anderen Verpackungsmitteln, keine Schachteln zur Produktverpackung eingesetzt werden. Dabei passen sich die Größe und die Materialauswahl der optimalen Schachtel immer dem jeweiligen Produkt an.

Zu den mengenmäßig wichtigsten Branchen, die zur Verpackung ihrer Produkte Faltschachteln benötigen, gehören eindeutig: die Kosmetikindustrie, die pharmazeutisch-Chemische Industrie und die Produzenten von Lebensmitteln und Non-Food-Produkten.

Gerade bei Kosmetikartikeln und Parfüms ist die Faltkiste ein wichtiges emotionales Marketing-Instrument. Dabei geht es darum, aufzufallen und sich von anderen Kosmetik-Produkten abzuheben. Haptische und visuelle Effekte, ausgefallene Materialien, ein ansprechendes Design, besondere Druck- und Veredelungstechniken wie Prägungen, partielle Lackierungen oder Kalt- und Heißfolien: Alles das zeichnet die Faltschachteln in diesem Segment aus – natürlich immer unter Berücksichtigung der oben beschriebenen funktionellen Erfordernisse.

Bei der Verpackung von Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln und chemischen Erzeugnissen aller Art kommt es nicht vordergründig auf die Schönheit der Faltverpackungen an. Hier zählen Faktoren, wie der Schutz des Inhalts, die Einhaltung gesetzlicher Informationspflichten, ein sicherer Fälschungsschutz und eine effiziente Lagerhaltung. Im Bereich von freiverkäuflichen Arzneimitteln und Supplements (NEMs) spielt die Werbewirksamkeit dann wieder eine wichtigere Rolle.

Produkte wie Lebensmittel oder Non-Food-Waren richten sich direkt an den Endverbraucher und werden am POS im Regal oder in der Kühltruhe angeboten. Sie müssen sich gegen viele ähnliche Konkurrenzprodukte durchsetzen. Auch hier gibt es eine Vielzahl von Faktoren, auf die die Verpackung ausgerichtet sein muss. Dazu zählen u.a. die Lebensmittelgesetzgebung, Convenience-Funktionen und ein einfaches Handling. Aber auch die Marketingfunktion ist wichtig, denn oft entscheidet sich im Bruchteil einer Sekunde, zu welchem Produkt der Konsument im Supermarkt oder im Bauhaus greift.