

Sekundärverpackungen und Nachhaltigkeit – Wissenswertes für die Zukunft
Sekundärverpackungen spielen eine zentrale Rolle in der modernen Verpackungswelt – nicht nur für den Schutz der Produkte, sondern auch für die Umwelt. Doch was macht Faltkartons, Schrumpffolien oder Banderolen wirklich nachhaltig? Welche Materialien und Ansätze sind zukunftsfähig? In unserem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Sekundärverpackungen und ihre Bedeutung für eine umweltfreundliche Zukunft wissen müssen. Lassen Sie sich inspirieren und entdecken Sie, wie nachhaltige Verpackungslösungen einen Unterschied machen können!

Sekundärverpackungen – Wozu sind sie nötig?
Nicht nur die Digitalisierung hat das wirtschaftliche Leben nachhaltig beeinflusst. Es findet seit vielen Jahren ein Paradigmenwechsel statt, der viele Bereiche erfasst: nämlich der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen. Diesbezüglich hat der Umweltschutz eine zentrale Rolle eingenommen.
Die Wettbewerbsfähigkeit steht teilweise in Abhängigkeit zur Nachhaltigkeit. Kunden bzw. Verbraucher werden in Zukunft gezielt auf Produkte setzen, die nachhaltig sind. Welche Bedeutung hat das für Sie und für Ihr unternehmerisches Handeln? Setzen Sie sich am besten jetzt schon mit den Themen der Zukunft auseinander.
Diesbezüglich nehmen Sekundärverpackungen eine wichtige Rolle ein. Sekundärverpackungen schützen wichtige Güter vor Transportschäden. Unter anderem wird hiermit gewährleistet, dass Garantieansprüche erhalten bleiben. Auch das Thema Nachhaltigkeit darf nicht zu kurz kommen. Vor allem in Großhandelsbetrieben besteht ein exorbitanter Bedarf für Sekundärverpackungen. Folglich ist es wichtig, verantwortungsvoll mit den Ressourcen umzugehen.
Möchten auch Sie Teil des Paradigmenwechsel sein? Nachfolgend erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema Sekundärverpackungen und Nachhaltigkeit. Folgende Themen werden unter anderem behandelt:
- Bedeutung von Sekundärverpackungen in der Industrie
- zukünftige Herausforderungen für Unternehmen
- Korrelation zwischen Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit
- Branchen, die auf Sekundärverpackungen besonders angewiesen sind
- Gründe, die für einen Verzicht von Verpackungsmaterialien sprechen.
Was ist eine Sekundärverpackung?
Der Sekundärverpackung kommt eine wichtige Rolle zu, auch wenn es der Wortlaut nicht vermuten lässt. Es ist die Umverpackung – auch Verkaufsverpackung genannt – die das Produkt schützt und gleichzeitig bewirbt. Die Primärverpackung hingegen ist nicht sichtbar und soll einen Artikel vor Beschädigungen und Stößen schützen. Aber warum kommt der Sekundärverpackung eine besondere Rolle zu?

1. Primärverpackung
Beispiele:
- Tuben
- Flaschen
- Dosen
- Gläser
- Tiegel
- Tüten
- Ampullen
- etc.
2. Sekundärverpackung
Beispiele:
- Kartonverpackungen für kosmetik, Medikamente u. ä. in Tuben, Flaschen etc.
- Kunststofftüten für einzeln verpackte Süßigkeiten
- Papierverpackung für Schokolade in Alufolie
- etc.
3. Tertiärverpackung
Beispiele:
- Schachteln aus Wellpappe
- Versandverpackungen
- Säcke
- Kisten
- Container
- etc.
4. Ladeeinheit
Beispiele:
- Europaletten
- etc.
Die äußere Gestaltung der sekundären Verpackung entscheidet über den Verkaufserfolg. Hier finden sich Slogans, Produktinformationen und sonstige Visualisierungen, die zum Kauf anregen sollen. Sie haben somit nicht nur eine Verpackung, die das Produkt schützt. Im gleichen Zuge können Sie mit sekundären Verpackungen den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke erhöhen.
Was leistet eine Sekundärverpackung?
Das sekundäre Verpackungsmaterial erfüllt unter anderem pragmatische Zwecke, nämlich den oberflächlichen Schutz des Produkts. Es ist die optimale Ergänzung zu primären Verpackungen. Produkte, die von hohem Wert sind, können auf diese Weise ausreichend geschützt werden.
Hiermit können Sie in großen Lagerhallen sicherstellen, dass keine Schäden entstehen. Sekundäre Verpackungen können kategorisiert werden. Es gibt Verpackungsmaterial, das für den Transportweg oder für die Lagerung prädestiniert ist. Des Weiteren finden sich Verpackungen, die für Präsentations- und Verkaufszwecke genutzt werden.
Somit können sekundäre Verpackungen auch Teil einer Marketingstrategie sein. Isoliert betrachtet handelt es sich bei Verpackungen um kleine Strategiemaßnahmen. Betrachten Sie jedoch das Große und Ganze, dann sind sekundäre Verpackungen ein effizientes Mittel, um für Kunden Kaufanreize zu schaffen.
Hinter dem Design einer Umverpackung steckt oftmals viel Arbeit. Designer und Marketingstrategen konzipieren verkaufsfördernde Verpackungen, die auffallen. Die Verpackungen werden auf die Bedürfnisse der Zielgruppe konzipiert. Hiermit soll die Kundenbindung gestärkt werden. Des Weiteren schafft man hiermit ein Alleinstellungsmerkmal (USP), um sich von anderen Konkurrenten abzugrenzen.
Damit einhergehend ist es erstrebenswert, den Schwerpunkt ebenfalls auf Nachhaltigkeit zu setzen.
Nur Verpackungsmaterial, das aus einem geschlossenen Stoffkreislauf kommt, ist in Zukunft wettbewerbsfähig. Verbraucher achten vermehrt auf die Herkunft von Verpackungsmaterialien aus Karton.
Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine ebenso bedeutsame Rolle, wie die Qualität des Produkts. Folgerichtig sollten Sie auf Lieferanten setzen, die Umweltstandards erfüllen oder sogar übertreffen.
Wo werden Sekundärverpackungen eingesetzt?
Die Einsatzmöglichkeiten sind breit gefächert. Sie können sekundäre Verpackungen flexibel einsetzen, ganz nach Ihrem Bedarf. Es gibt, wie bereits erwähnt, schätzungsweise vier Kategorien für sekundäres Verpackungsmaterial. Diese werden nun eingehender vorgestellt, damit Sie sich ein besseres Bild von den Einsatzgebieten machen kannst.

Sekundäre Verpackungen werden großflächig im Handel eingesetzt, und zwar branchenübergreifend. Vor allem im Onlinehandel boomt das Geschäft, sodass die Nachfrage für sekundäre Verpackungen gestiegen ist. Die Coronapandemie hat dem Onlinehandel einen Aufschwung verliehen.
Als Händler können Sie damit Mehrfachbestellungen verpacken und an den Endverbraucher sicherzustellen lassen. Hiermit werden zusätzliche Kartonagen gespart, was gleichzeitig eine Umweltentlastung darstellen würde.
Namhafte Onlinehändler nutzen Sekundärverpackungen gezielt als Werbemittel. Der Onlineriese Amazon ist weltbekannt für seine sekundären Verpackungen, die einen Smiley darstellen. Es schafft Wiedererkennungswert und stärkt die Kundenbindung. Aber nicht nur der Onlinehandel profitiert davon.
Es gibt eine Vielzahl anderer Branchen, die auf Umverpackungen setzen. Der stationäre Einzelhandel arbeitet gezielt mit Verpackungsmaterialien, um Produkte in Szene zu setzen. Diesbezüglich gibt es saisonale Kartonagen, die zur jeweiligen Jahreszeit passen. In der Weihnachtszeit finden sich sekundäre Verpackungen, die unter anderem mit Nikolausmotiven oder anderen weihnachtlichen Motiven bedruckt werden.
Mit der Verpackung können Sie somit Produkte aus der Masse hervorheben, um Anreize für den Kauf zu schaffen. Auch alltägliche Produkte, wie Milch- oder Wurstartikel, werden häufig mit Sekundärverpackungen geliefert, die mit Motiven bedruckt sind. Wie Sie merken, sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Sie können das Verpackungsmaterial flexibel einsetzen. Mögliche Einsatzgebiete im Blick:
- Einsatz im Onlinehandel
- Nutzung im stationären Handel
- Produktschutz in Lagerhallen
- allgemeiner Einsatz für Marketingzwecke
- Transport von Medizinprodukten
In welchen Branchen sind Sekundärverpackungen besonders gängig
Die Digitalisierung hat das Kaufverhalten merklich beeinflusst. Zahlreiche Produkte lassen sich heutzutage mit wenigen Klicks bestellen. Deshalb sind Sekundärverpackungen aus dem Onlinehandel nicht mehr wegzudenken.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Kunden aus dem gewerblichen oder privaten Bereich handelt. Umverpackungen sind ein essenzieller Begleiter, der sicherstellt, dass Produkte sicher ankommen.
Im Getränkehandel sind sekundäre Verpackungen ebenfalls weitverbreitet. Es minimiert die Gefahr von Bruchschäden, sodass ein wirtschaftliches Scheitern vermieden wird. Diesbezüglich gehören Wasser- und Bierkästen zu den Sekundärverpackungen.
Mithilfe von Kästen lassen sich Glasflaschen sicher transportieren. Dabei legen die Kästen einen langen Weg zurück. Ob im Lager, im Lkw oder beim Kunden im Auto, sie bieten einen fortwährenden Schutz vor Stößen. Konträr dazu nutzen Hersteller Umverpackungen, um die Hochwertigkeit eines Produkts zu untermalen. Dies können Warengüter aus dem oberen Preissegment sein.
Uhren- und Schmuckhersteller nutzen häufig Umverpackungen aus Metall. Es hinterlässt einen seriösen und luxuriösen Eindruck beim Endverbraucher. Damit einhergehend steht die Umverpackung symbolisch für die Wertigkeit des Produkts. Sekundärverpackungen können deshalb von Kunden aufbewahrt werden, um diese für spätere Transportzwecke zu nutzen.
Wann ist eine Sekundärverpackung überflüssig?
Letztlich ergeben sich nicht nur Vorteile für dich, wenn es um den Einsatz von Umverpackungen geht. Es gibt einige Fälle, in denen es die bessere Option ist, auf diese zu verzichten. Derzeitig ist der Handel im Umbruch, sodass sich in vielen Branchen die Frage ergibt: Braucht es noch eine Umverpackung?
Setze ein wichtiges Zeichen mit Ihrem Unternehmen oder als Kunde, indem Sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Verpackungsmaterialien pflegst. Wie das geht? Diesbezüglich folgen essenzielle Informationen, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen werden.
Umweltbewusste Menschen legen großen Wert darauf, gewisse Umstände zu vermeiden. Im Alltag sind Sie sicherlich auch Konsumgütern begegnet, wo der Hersteller Unmengen an Verpackungsmaterial verwendet – oder eher verschwendet hat.
Möchten Sie eine kleine Kostprobe? In den Supermarktregalen finden sich Gemüsesorten, die mit Folie eingeschweißt sind. Hier ergibt die Umverpackung keinen Sinn. Es schützt weder das Gemüse noch dient es marketingstrategischen Zielen.
Des Weiteren gab es in der Vergangenheit Früchte – Avocados – die nicht nur in Folie, sondern auch in Kartonagen verpackt waren. Aus Marketingsicht wäre es eine gute Idee, wenn es keine erhebliche Belastung für die Umwelt darstellen würde.
Das Verpackungsmaterial kann groteske Züge annehmen, sodass verantwortungsvolle Verbraucher bereits jetzt schon verärgert sind. Diesbezüglich meldeten Kunden Kokosnüsse, die mit einer Plastikfolie umwickelt waren. Selbstverständlich hätten die Lieferanten getrost auf die Folie verzichten können.
Wie Sie merken, sind Kunden längst auf das Thema sensibilisiert. Somit sollten Händler und Lieferanten akribisch prüfen, ob tatsächlich eine Umverpackung benötigt wird. Auch der Verbraucher kann Einfluss nehmen. Schließlich richten sich die Angebote an die Nachfrage der Käufer.
Deshalb ist es unumgänglich, sich mit der Thematik eingehend zu befassen, um einen Imageschaden zu vermeiden. Nachhaltiges Marketing mit natürlichen Verpackungen ist keine Modeerscheinung. Nur Unternehmen, die mit der Zeit gehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, werden an Attraktivität gewinnen.
Fazit
Die Art, wie Unternehmen mit Verpackungsmaterialien umgehen, hat einen entscheidenden Einfluss auf das Kaufverhalten der Endverbraucher und weit mehr als das! Letztlich können Sie damit nicht nur Ihre Geschäftsidee auf fruchtbaren Boden fallen lassen.
Damit einhergehend leisten Sie einen wichtigen Beitrag für die Umwelt. Der ökologische Fußabdruck sollte ebenso berücksichtigt werden, wie die wirtschaftlichen Interessen Ihres Unternehmens. Denn auch Verbraucher setzen vermehrt auf eine Lebensweise, die den ökologischen Fußabdruck berücksichtigt.
Es ist das Zusammenspiel zwischen Händlern und Verbrauchern, welches es ermöglicht, das wirtschaftliche Leben nachhaltig zu gestalten. Wie können Sie erste Schritte unternehmen? – Es liegt an dir, anhand Ihrer Ausgangslage nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Prüfen Sie Ihren Unternehmen auf unnötiges Verpackungsmaterial. Wäge bei zukünftigen Marketingstrategien ab, wie es um den Kosten-Nutzen-Faktor steht, auch in Hinblick auf den ökologischen Fußabdruck. Zahlt es sich aus, in bedruckte Kartonagen zu investieren, wenn es jenseits der Verkaufsstrategie keinen wirklichen Mehrwert bringt?
Letztlich können Sie als Verbraucher und als Händler einen entscheidenden Beitrag leisten. Ein achtsamer Umgang mit den Ressourcen ist das Fundament für eine saubere Welt. Bereits mit kleinen Veränderungen lassen sich erste Erfolge erzielen, was eine wichtige Signalwirkung für die Gesellschaft ist.