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Vegane Aufkleber: der Weg zu mehr Pflanzlichkeit

Wer Tiere schützen und deshalb vegan leben möchte, hat es nicht leicht. Denn geht es um das Deklarieren von Lebensmitteln ohne tierische Inhaltsstoffe, ist die Transparenz noch gegeben. Doch das muss nicht zwangsläufig auch für deren Verpackung gelten. Warum viele Etiketten nicht vegan sind und woran sich vegane Aufkleber erkennen lassen, lesen Sie in diesem Beitrag.


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Während die einen an dieser Stelle vermutlich denken, dass man es auch übertreiben kann, dürften sich Veganer vermutlich darüber ärgern, dass vegane Aufkleber eher die Ausnahme sind. Zumindest diejenigen, die es nicht gewusst haben. Doch das ist leider ein Fakt: Wer sich bewusst für ein veganes Lebensmittel entscheidet und dann feststellt, dass sich dieses Lebensmittel in einer nicht-veganen Verpackung nach Maß befindet, darf zurecht empört sein. Schließlich ist Veganismus nicht nur eine Ernährungsform, sondern auch eine Lebenseinstellung. Und diese bezieht sich auf alle Bereiche des Lebens und schließt sämtliche Produkte und deren Verpackungen, also auch vegane Aufkleber mit ein.

Welche Produkte sind betroffen?

Primär geht es um Gläser und Flaschen. Während das Glas selbst nicht problematisch ist, sind es zumindest die Etiketten, beziehungsweise die Aufkleber, welche sich außen an der Flasche oder am Glas befinden.

Was soll an diesen Etiketten nicht vegan sein?

Während Gläser und Flaschen in der Regel mit einem ökologischen und tierfreundlichen Image überzeugen, können Etiketten auf dieser Ebene nicht punkten. Zumindest nicht, wenn es um die Wahl des Haftmittels geht. Zwar lassen sich mit Pfand versehene Flaschen und Gläser zurückgeben und landen somit seltener im Müll, jedoch greift für dieses Rücknahme-System ein weniger umweltfreundliches Prinzip, um das Pfandzeichen scannen zu können: Es wird in Form einer Etikette auf das Glas oder die Flasche geklebt und dafür wird häufig ein Klebstoff verwendet, welcher aus Casein hergestellt wird und somit auf Kuhmilch basiert. Dabei lassen sich scanbare Etiketten auch mit veganen Klebstoffen auf Glasflaschen verwenden.

Vegane Aufkleber: Veganer in der Zwickmühle

Casein wird in der Regel nur für Etikettenkleber auf Glasflaschen verwendet. Da liegt es natürlich nahe, dass Veganer am besten komplett auf Glasflaschen verzichten. Wird parallel aber auch ein möglichst plastikfreier Alltag angestrebt, haben es umweltbewusste Menschen nicht leicht. Einige Etikettenhersteller treten modern in Erscheinung und nutzen als Etikettenkleber veganen Leim auf Stärkebasis. Auch, wenn dieser weniger flexible Eigenschaften hat und unpraktisch in der Handhabung ist. Alternativ nutzen einige Anbieter vollsynthetische Klebstoffe, die ebenfalls keine tierischen Bestandteile aufweisen.

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Benedikt Schrage

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Welche Firmen nutzen vegane Aufkleber?

Der vegane Trend lässt sich nicht aufhalten. Und das haben auch zahlreiche Hersteller erkannt, weshalb sie immer mehr vegane Produkte in ihr Sortiment aufnehmen. Dementsprechend entwickelt sich auch ein Markt für vegane Aufkleber, da diese zu tierfreien Produkten einfach dazugehören. So auch der Getränkeanbieter Club Mate, welcher bereits vegane Aufkleber auf seinen Glasflaschen verwendet. Der Vollständigkeit halber werden nachfolgend laut eigener Angaben einige Getränkeanbieter aufgelistet, die bedruckte Etiketten ohne tierische Klebstoffe auf ihren Glasflaschen befestigen (Stand 02/2023):

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  • Bionade
  • Eisblümerl
  • Alnatura
  • Beutelsbacher
  • Beck's
  • Allos
  • Frosch
  • boutique vegan
  • Rabenhorst
  • byodo
  • Premium
  • FruchtTiger
  • Delinat
  • hohes C
  • Edora
  • Gaffel
  • Naturata
  • Voelkel
  • Zwergenwiese
  • granini
  • Henkel
  • Schneekoppe
  • LaSelva
  • Rapunzel
  • Wostok
  • Rotbäckchen
  • Vegalino
  • Weleda
  • VitaVerde
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Warum vegane Aufkleber noch immer eine Herausforderung sind

Kaum zu glauben, aber schon vor dem Mittelalter haben Menschen die Eigenschaften des Proteinanteils der Milch erkannt und diese für Leime und Farben verwendet. Die lange Tradition zu durchbrechen, scheint für die Anbieter eine Herausforderung zu sein. Dabei lassen sich die Verpackungen von industriell erzeugten Lebensmitteln ganz einfach mit einer Kombination aus pflanzlichen oder vollsynthetischen Leimen und zum Beispiel Bogenetiketten deklarieren.

Vegan Etiketten lassen sich nicht so leicht erkennen

Bedauerlicherweise wird auf den Lebensmittel-Verpackungen nicht angegeben, ob das verwendete Etikett mit veganem Kleber fixiert wurde oder nicht. Auch das von der Europäischen Vegetarier Union vergebene V-Label ist kein Garant dafür, dass es sich um rein vegane Produkte mit veganem Aufkleber handelt. Vorgaben und Empfehlungen hinsichtlich der Lebensmittel-Verpackungen werden nicht einmal von der Vegan Society gemacht. Das bedeutet, dass sich die vergebenen Zertifizierungen immer nur auf das Produkt beziehen und keine Aussage über mögliche vegane Aufkleber treffen. Alle bedruckten Verpackungen könnten theoretische tierische Bestandteile aufweisen, weshalb sich Veganer auf die Aussagen der Anbieter verlassen müssen. Hier gibt es jedoch Hilfestellung im Internet: Auf etikettenwissen.de können Interessierte die gewünschten Informationen einholen. Doch Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, denn es gibt eine Ausnahme: Das strenge Vegan-Label der Veganen Gesellschaft Deutschland e.V. schaut auch auf die Verpackungen von veganen Lebensmittel, bevor es Zertifizierungen vergibt. Dieses Label ist jedoch nicht so bekannt wie die Veganblume.

Fazit: Veganer haben es nicht leicht

Dass die rein pflanzliche Ernährung besser für den menschlichen Körper ist und der Verzicht auf Fleisch nicht nur dem Tierwohl, sondern auch der Umwelt zugutekommt, ist inzwischen zahlreich nachgewiesen worden. Und dass diese Ernährung Aufwand und Verzicht bedeutet, haben alle Menschen feststellen müssen, die sich schon einmal an der veganen Ernährung versucht haben. Umso ärgerlicher, dass es bewusst lebenden Menschen mit vermeintlichen Lappalien wie dem Etikettenkleber auf Glasflaschen unnötig schwer gemacht wird, zum Wohle der Tiere und des eigenen Körpers zu handeln. Die Möglichkeiten gibt es im 21. Jahrhundert und eigentlich gibt es keinen Grund, darauf verzichten. Es ist an der Zeit, die lange Tradition tierischer Klebstoffe zu durchbrechen und auf den modern-bewussten Trendzug des veganen Lebensstils aufzuspringen.