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Alles zur Herstellung von Versandkartons aus Wellpappe

Versandkartons werden unter anderem aus Wellpappe gefertigt. Die Kartons können so Waren optimal beim Transport und Lagern vor äußeren Umwelteinflüssen schützen. Wellpappe wird in einer sogenannten Wellpappenanlage (WPA) hergestellt. Am Ende des Produktionsprozesses werden die Wellpappen in der Ablage gebündelt oder auf Paletten gestapelt und anschließend zu einer biegesteifen Verpackung weiterverarbeitet.

Herstellung von Versandkartons

Nach der Produktion auf der WPA werden die Wellpappenbahnen in folgenden Schritten zu Versandkartons weiterverarbeitet:

  • Drucken
  • Veredeln
  • Trennen
  • Vorbereiten
  • Umlegen/Falten
  • Verschließen
  • Auswerfen und Ablegen

Die Weiterverarbeitung der Wellpappe geschieht meist in einem räumlich getrennten Bereich von der WPA. Zudem ändert sich die Maßeinheit der hergestellten Wellpappe. Statt von Laufmetern/Quadratmetern wird nur noch von Stückzahlen gesprochen. Demnach wird nach Stück kalkuliert und verkauft.

Der typische Versandkarton aus Wellpappe wird auf einer sogenannten Inline-Maschine gefertigt. Die zugeschnittenen Tafeln werden in einem Vorgang bedruckt, gerillt, (in das bevorzugte Format) geschlitzt und gestanzt. Anschließend wird die Wellpappe weitertransportiert, gefaltet und verschlossen. Danach können die fertigen Kartons nach Maß gezählt und zu einem Packet aufgestapelt werden. Zum Schluss wird bei Bedarf der Versandkarton gebündelt und abgelegt.

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Druck – Individualisierung von Versandkartons

Der Druck spielt eine entscheidende Rolle bei der Herstellung von Versandkartons. Durch den Einsatz verschiedener Druckverfahren können Logos, Markennamen und Produktdetails auf die Versandkartons aufgedruckt werden. Ein Wiedererkennungswert wird geschaffen und stärkt die Marke – personalisierte Kartons erzeugen Aufmerksamkeit im Gegensatz zu einfachen Wellpappenkartons. Außerdem bietet das Bedrucken auch logistische Vorteile. Durch eine klare Kennzeichnung der Versandkartons kann Zeit im Lager eingespart und Fehler minimiert werden. Mitarbeiter können die Kartons schneller zuordnen, was die Arbeit ungemein erleichtert.

Beim Thema "Druck" stehen verschiedene Techniken zur Auswahl: Von klassischen Varianten wie Flexodruck bis hin zum modernen Digitaldruck gibt es passende Lösungen für jedes Budget und jede Anforderung. Die Wahl der richtigen Methode sollte dabei wohlüberlegt sein – abhängig vom gewünschten Ergebnis sowie dem Umfang der Produktion.

Digitaldruck Inkjetdrucker

Digitaldruck

Bei kleineren oder auch mittelgroßen Auflagen wird zum digitalen Druck geraten, weil hier auch bei kleinerer Stückzahl kostengünstig produziert werden kann. Im Digitaldruckverfahren werden die Druckdaten direkt von einem Computer an die Druckmaschine übermittelt. Im Vergleich zum Offset-Druckverfahren wird hier demnach keine feste Druckform verwendet - das digitale Verfahren ist ein Non Impact Printing (NIP). Kostenintensive Druckplatten und -formen werden dadurch eingespart. Es gibt unterschiedliche Digitaldruckverfahren, die zwei bekanntesten sind der Inkjet-Druck und der Laserdruck.  

Beim Inkjet-Druck werden durch Tintendüsen kleine Farbtropfen abgegeben. Die Düsen werden durch elektrische und teils magnetische Signale gesteuert. Dadurch werden die gewünschten Stellen auf der Druckfläche punktgenau eingefärbt.

Beim Laserdruck wird elektrische Ladung genutzt, bei der sich positiv und negativ geladene Teilchen anziehen. Die Toner werden dazu per Laser positiv geladen. Anschließend treffen die geladenen Farbpartikel auf die Drucksubstanz. Es werden nur die Flächen eingefärbt welche negativ geladen sind.

Offsetdruck

Der Offsetdruck wurde bereits 1907 zum ersten Mal eingesetzt und zählt zu den indirekten Druckverfahren. Die Farbe wird beim Offsetdruck nicht direkt auf die Oberfläche aufgetragen, da der Druckträger nicht in Berührung mit der Druckplatte kommt. Das Druckbild wird zunächst auf eine blecherne speziell beschichtete Druckplatte übertragen, die Farbe wird dadurch nur an Stellen aufgenommen, die für den Druck vorgesehen sind.

Bei unterschiedlichen Farben muss jeweils eine eigene Platte angefertigt werden. Zum Schluss werden die Druckplatten in die Druckmaschine eingespannt. Sowohl Farbe als auch Motiv gelangen spiegelverkehrt von den Druckformen auf ein Gummituch-Zylinder. Anschließend werden sie von dort auf das bedruckende Material aufgetragen. Besonders bei Fein- und Feinstwellen (E- oder F-Welle) wirkt der Druck sehr hochwertig. Zum Einsatz kommt der Offsetdruck bei mittleren und hohen Auflagen.

Offsetdruck Versandkartons
Flexodruckmaschine

Flexodruck

Der Flexodruck ist hingegen ein Hochdruckverfahren, d.h. die druckenden Flächen liegen höher als die nicht druckenden Flächen. Bei diesem Verfahren werden flexible Druckplatten verwendet, die aus einem elastischen Material bestehen. Diese Platten nehmen Farbe auf und übertragen sie dann auf das Bedruckmaterial – in unserem Fall also den Versandkarton. Der Vorteil des Flexodrucks liegt darin, dass er sehr vielseitig ist und auch spezielle Anforderungen problemlos erfüllen kann. 

So können beispielsweise verschiedene Farben oder Schriftarten gedruckt werden. Zudem eignet sich dieses Verfahren auch für größere Auflagen. Trotz der hohen Druck-Geschwindigkeit bleibt die exzellente Qualität des gedruckten Designs erhalten - perfekt für große Produktionsvolumina.

Einseitiger/Beidseitiger Druck

Wenn Versandkartons bedruckt werden, kann entschieden werden, ob der Karton einseitig oder beidseitig bedruckt werden soll. Beim einseitigen Druck wird nur die Außenseite des Versandkartons farbig bedruckt, dazu zählen die Titelseite, Rückseite und auf den Rückseiten der geschlossenen Klappen und Taschen. Die Innenflächen bleiben demnach unbedruckt. Hingegen wird beim beidseitigen Druck der Versandkarton auf der Innen- und auf der Außenseite bedruckt, damit alle Flächen farbig sind.

Bei der Auswahl zwischen einseitigen und beidseitigen Druck, sollte sich im Vorfeld überlegt werden, für welchen Einsatzzweck der Karton benötigt wird.Für eine einfache Transport- oder Lagerverpackung ist ein beidseitiger Druck nicht unbedingt nötig. Wird der Karton hingegen als Verkaufsverpackung oder auch Primärverpackung angeboten oder soll ein bestimmtes Auspackerlebnis erzeugt werden, ist ein beidseitiger Druck von Vorteil. Ein gut gestalteter Karton mit einem einheitlichen Corporate Design vermittelt Professionalität und sorgt dafür, dass ein Unternehmen positiv in Erinnerung bleibt.

Versandkarton beidseitig bedruckt

Judith Enger

Kundenberaterin & Verpackungspezialistin
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Musterbox

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Verbindung verschiedener Materialien – Kaschieren

Unter „Kaschieren“ wird allgemein ein Verbinden mehrerer Lagen gleicher oder unterschiedlicher Materialien mithilfe von Kaschiermitteln (Leim, Wachs, Lack) verstanden. Bei der Verarbeitung von Wellpappe wird ebenfalls das Kaschieren eingesetzt. Für die Kaschierung von Wellpappe werden meistens Dispersionsklebstoffe (wässrige Klebstoffsysteme) verwendet. In einer Kaschiermaschine lassen sich dann die verschiedenen Materialien zusammenkaschieren, sodass qualitativ hochwertige Oberflächen entstehen. Beim Kaschieren wird eine dünne Schicht eines anderen Materials auf die Oberfläche der Wellpappe aufgebracht. Dies kann beispielsweise Papier, Folie oder Kunststoff sein. Der Zweck dieses Vorgangs besteht darin, sowohl den ästhetischen Wert des Produkts zu steigern als auch seine Strapazierfähigkeit und Haltbarkeit zu verbessern.

Durch das Auftragen dieser zusätzlichen Materialschicht können verschiedene Effekte erzeugt werden: Von glänzenden Oberflächen für einen hochwertigen Look über matte Texturen für ein elegantes Finish bis hin zu farbigen Designs für auffällige Präsentationen ist alles möglich. Weiterhin schützt die kaschierte Schicht das Produkt vor Feuchtigkeitsschäden und verringert gleichzeitig Abnutzungsspuren durch häufige Handhabung.

Offene Wellpappe

Um offsetbedruckte Verpackungen herzustellen, wird auch hier das Kaschieren häufig verwendet. Eine zunächst einseitig beklebte Wellpappe (auch offene Wellpappe genannt) wird mit einem Papier oder Kartonbogen verklebt, welcher vorher mit dem Offsetdruck bedruckt wurde. Das Offset-Druckverfahren und das anschließende Kaschieren ist jedoch relativ teuer und wird in den meisten Fällen für hochwertige Verpackungen eingesetzt, welche in mittlerer oder hoher Stückzahl produziert werden.

Stanzen – ein effizientes Trennverfahren

Ein Arbeitsverfahren, welches bei der Herstellung von Versandkartons eingesetzt wird, ist das Stanzverfahren. Gestanzt wird nicht nur Wellpappe, sondern auch andere Materialien aus Metall, Kunststoff oder auch Leder. Durch das Stanzen ist es möglich, jede gewünschte Form aus dem Material „herauszupressen“. Beim Schneiden werden hingegen nur gerade Linien getrennt. Stanzen ist konkret gesagt ein Trennverfahren von meist flachen Materialien mithilfe einer Stanzpresse. Der Vorteil dieser Technik liegt vor allem darin, dass sie hohe Präzision ermöglicht sowie Zeit- und Kostenersparnis gegenüber manuellen Schneidemethoden bietet. Zudem können große Mengen an kartonierten Produkten schnell produziert werden - ideal also für Unternehmen im Logistikbereich.

Stanzen

Beim Stanzen eines Wellpappenstücks wird zunächst die gewünschte Form auf einem Computer entworfen und anschließend an den Stanzautomaten übertragen. Dieser Maschinentyp verfügt über verschiedene Werkzeugköpfe mit scharfen Klingen oder Druckplatten in unterschiedlichen Größen und Konturen. Die Pappe wird dann auf einer Plattform platziert und durch den Automaten gezogen. Die rotierenden Messer oder Platten des Werkzeugkopfes stanzen dabei genau definierte Löcher aus dem Material heraus – je nachdem welche Teile für den Aufbau des Kartons benötigt werden. Das Ergebnis sind fertig gestanzte Bögen aus Wellpappe mit perfekt geformten Ausschnitten für Klappen, Laschen und andere notwendige Elemente zur Verbindung der einzelnen Seitenwände eines Versandkartons. 

Ausgestanzter Karton
Rillung von Wellpappe

Rillen

Ein weiterer Vorgang bei der Herstellung von Versandkartons ist das Rillen. Beim Rillen werden Faltlinien festgelegt – Versandkartons werden nämlich üblicherweise gefaltet/geklebt/gesteckt.

Die Rillung sorgt dafür, dass der Karton später an den richtigen Stellen gefaltet werden kann, ohne dass dieser auseinanderbricht. Durch eine kontrollierte Druckausübung auf das Material mittels einer runden Kante entsteht eine Vertiefung – auch als "Rille" bezeichnet – welche dem späteren Zusammenbau sowie dem Öffnen dienen soll.

Perforieren

Eine weiterer Verarbeitungspunkt von Versandkartons ist das Perforieren. Die Perforation besteht aus einer Reihe von kleinen vorgestanzten oder lasergeschnittenen Löchern entlang einer Linie im Material, in diesem Fall Wellpappe. Die Perforationslöcher werden durch Stanzungen erzeugt, bei denen kleine Stücke des Kartonmaterials entfernt werden. 

Diese technische Methode dient dazu, Verpackungen leichter öffnen zu können und das ohne zusätzliches Werkzeug wie Messer oder Schere. Indem leichter Druck auf die vorgestanzten Löcher ausgeübt wird, lässt sich der Kartondeckel praktisch von selbst öffnen. Gerade für Versandkartons ist dies von Vorteil, Retouren können so beispielsweise einfacher abgewickelt werden.

Perforieren von Wellpappe
Versandkarton mit Sichtfenster

Sichtfenster

Mithilfe der Stanze können weitere Bestandteile des Versandkartons ausgestanzt werden, zum Beispiel ein praktisches Sichtfenster. Pakete mit Sichtfenster sind äußerst nützlich – bevor der Karton geöffnet wird, kann bereits im Vorfeld ein kleiner Einblick auf den Inhalt gewährleistet werden. Es wird nicht nur eine visuelle Vorschau geboten, sondern es gibt auch Aufschluss über den Zustand des Produktes oder ob alles vollständig geliefert wurde. Dadurch wird vermieden, dass der Versandkarton vor Verkauf geöffnet wird. Das Sichtfenster wird ebenfalls mithilfe des Stanzens erstellt und anschließend mit einer transparenten Folie hinterklebt.  

Plotter

Neben dem herkömmlichen Stanzen können auch Plottermaschinen verwendet werden, um verschiedene Formen aus dem Material zu schneiden. Das Plottern von Wellpappe ist demnach ein weiterer entscheidender Schritt bei der Produktion von Versandkartons. Durch das Plotterverfahren können präzise Schnitte in die Pappe eingebracht werden – dadurch lassen sich maßgeschneiderte Verpackungen entwickeln. Beim Plottern handelt es sich um einen Prozess, bei dem ein computergesteuertes Schneidegerät verwendet wird, um präzise Formen aus verschiedenen Materialien zu schneiden - darunter auch Wellpappe und die verschiedene Wellenarten. Im Gegensatz zum herkömmlichen Stanzen ermöglicht das Plottern eine viel größere Vielfalt an Formen – egal ob komplexe Strukturen oder einfache Konturen.

Plotter Wellpappe
Große Stückzahl an Wellpappe

Bandstahlschnitt

Beim konventionellen Stanzen kommt der Bandstahlschnitt zum Einsatz. Der Bandstahlschnitt findet vor allem Anwendung bei der Herstellung von Stanzformen. Dabei handelt es sich um Werkzeuge, die zum Ausstanzen verschiedener Materialien verwendet werden. Der Vorteil des Bandstahlschnitts liegt darin, dass er besonders flexibel ist und somit für viele verschiedene Formen genutzt werden kann – außerdem wird er für präzise und wiederholende Stanzungen eingesetzt. Mit diesem Verfahren können hohe Stückzahlen in kurzer Zeit produziert werden. Das macht den Bandstahlschnitt besonders attraktiv für die Massenproduktion. Das verwendete Gerät zum Trennen besteht aus einem Messer, das in Holz eingefasst ist, und einer Gegenlage zum Stanzen. Der Bandstahlschnitt ist jedoch sehr teuer und wird deshalb erst für größere Auflagen ab circa 1000 bis 2000 Stück verwendet. 

Veredelungen – Schutzanstrich mit optischer Wirkung

Um Wellpappkartons noch stabiler und robuster anzufertigen, können spezielle Veredelungsverfahren eingesetzt werden. Jede Verpackung hat unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Zum Beispiel können Verpackungen wasserabweisend, kratzfest und optisch ansprechend hergestellt werden. Es gibt eine große Anzahl an Veredlungsmöglichkeiten - im folgenden Abschnitt werden das Laminieren, Lackieren und Heißfolienprägen genauer vorgestellt.

Die Aufgabe einer Lackierung ist die Bildung einer glatten dichten Oberfläche auf der Wellpappe. Dafür gibt es verschiedene Lacksysteme. Der Lack sollte zwei wichtige Komponenten aufweisen: funktionelle Merkmale und auch dekorative Eigenschaften. Zu den funktionellen Merkmalen zählen zum Beispiel die Scheuerfestigkeit, Versiegelung und die Antihafteigenschaften. Auf die dekorativen Eigenschaften zielt besonders der Marketingeffekt ab. Bekommt die Wellpappenverpackung eine ansprechende Optik, so kann sie den Werbeeffekt bzw. die Kaufbereitschaft der Kunden damit erhöhen. Mit den verschiedenen Lacken werden sowohl die visuellen als auch die haptischen Sinne beim Kunden angesprochen. Zudem können durch den Lack auch Verpackungselement mit verschweißt werden.

Spot-Lackierung

Bei einer Spot-Lackierung handelt es sich um eine Lackierung, die auf einer Stelle begrenzt aufgetragen wird und nicht auf dem kompletten Karton. So kann ein dekorativer Effekt erzielt werden und eine bestimmte Stelle wird damit hervorgehoben. Beispielsweise kann die Lackierung nur auf einem Bildelement oder Schriftzug aufgetragen werden, während das Umfeld unlackiert bleibt. Der Spot-Lack ist besonders für Pharmafaltschachteln wichtig. Die variablen Daten oder Serialisierungs-Nummern auf den Schachteln dürfen nicht mit Lack versehen werden. Meistens werden zum Lackieren bereits Lackplatten oder Vollton-Flexoplatten verwendet, damit können die Aussparungen händisch eingeschnitten werden.  

Spot Lackierung Versandkarton
Mattlack Versandkarton

Glanz- und Mattlack

Der Glanzlack ist ein Speziallack, der besonders zum Hervorheben der Verpackung dient. Er wird als Veredelung für die Außenseiten der Kartons eingesetzt. Zudem ist der Lack farblos, stark glänzend und hebt damit Kartons von der Masse ab. 

Der Mattlack ist genau wie der Glanzlack auch für dekorative Zwecke geeignet. Im Unterschied zum Glanzlack hat der Mattlack eine raue Oberfläche. Demzufolge spiegelt sich das Licht in der Oberfläche diffus. Der Lack wirkt dadurch matt. Durch die matte Oberfläche ist der Versandkarton besonders rutsch- und scheuerfest und lässt den Karton sehr edel wirken.

Soft-Touch-Lack

Soft-Touch-Lack hat eine auffallende Haptik, welcher je nach Lackzusammensetzung samtig, gummiartig oder auch weich sein kann. Die veredelten Oberflächen werden als angenehm empfunden, da sie eine „hautähnliche“ Haptik aufweisen. Dieser Art von Lack kann neben Wellpappenprodukte auch für Taschenbücher, Werbebroschüren oder Einladungskarten angewendet werden. Der Soft-Touch-Lack ist ein besonderer Dispersionslack, welcher mithilfe von Flexo-, Offset- und Siebdruckmaschinen auf die Oberflächen aufgetragen wird.

Soft Touch Lack Versandkartons

Bei der Laminierung wird eine Oberfläche mit einer Folie ganzflächig verklebt. Es ist möglich, die Folie sowohl innen als auch außen an der Verpackung anzubringen. Eine Laminierung dient vorwiegend als Schutz vor mechanischen Abrieb, Feuchtigkeit/Nässe und Schmutz. Der Versandkarton erhält sozusagen eine zusätzliche Deckschicht. Es ist möglich zwischen verschiedenen Folienarten zu wählen – es gibt sie in matt, glänzend, brillant oder auch in soft-touch.

Durch die Beschichtung des Versandkartons mit einer Folie, kann der Karton nicht wie üblich im Altpapier entsorgt werden. Laminierte Verpackung gehören in den gelben Sack/in die gelbe Tonne. Sollte die Verpackung hingegen verschmutzt sein, müssen sie unabhängig von der Materialart in den Restmüll entsorgt werden.
Glanzfolie Versandkartons

Glanzfolie

Mit einer Glanzfolie kann neben der Schutzfunktion ein schöner glänzender Effekt erzielt werden. Dies verleiht den Verpackungen gleichzeitig einen Hauch von Eleganz und Raffinesse. Durch den glänzenden Effekt wird außerdem Aufmerksamkeit erzeugt und Kunden greifen eher zu dieser Art von Verpackung. Darüber hinaus bietet die Anwendung von Glanzfolie auch praktische Vorteile: Sie schützt Produkte vor äußeren Einwirkungen wie Kratzern oder Feuchtigkeit; zudem erhöht sie deren Stabilität während Transport- und Lagerungsprozessen. 

Mattlaminierung

Durch die Mattlaminierung wirkt die Verpackung besonders edel und ansprechend. Im Vergleich zu glänzender Folie erzeugt sie eine dezente Optik, welche vor allem bei Produkten mit einem hohen Qualitätsanspruch sehr gut zur Geltung kommt. Ebenso sorgt die Matteffekt-Folie dafür, dass Lichtreflexionen minimiert werden – so bleibt der Fokus ganz auf dem Inhalt der Verpackung. Mattfolie schützt zudem deine Produkte effektiv vor äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Kratzern. Sie erhöht somit deren Haltbarkeit und bewahrt den ursprünglichen Zustand über einen längeren Zeitraum hinweg. 

Mattlaminierung Versandkarton
Soft Touch Folie Versandkarton

Soft-Touch-Folie

Eine edle Optik und gleichzeitig einen angenehmen Griff bietet die Soft-Touch-Folie. Die Soft-Touch-Folie zeichnet sich durch ihre besondere Oberflächenbeschaffenheit aus. Durch eine spezielle Beschichtung erhält sie eine sanfte Haptik, welche an Veloursleder erinnert. Dadurch verleiht sie Verpackungen nicht nur ein luxuriöses Aussehen, sondern auch ein exklusives Gefühl beim Anfassen. Der Schutz vor äußeren Einflüssen wie Kratzern oder Feuchtigkeit ist ebenfalls gegeben. Zudem ermöglicht sie brillante Druckergebnisse mit hoher Farbintensität und Schärfe. 

Eine weitere spezielle Veredelungstechnik ist die Heißfolienprägung. Bei der Heißfolienprägung wird lediglich ein Prägestempel und eine spezielle Heißprägefolie verwendet. Dabei stehen verschiedene Ausführungen zur Verfügung: Die Verwendung von Nuancen in den Farben Gold, Silber und Bronze erzeugen eine zeitlose Wirkung. Mittels Druckausübung und Wärme wird die Prägefolie auf das Material (Wellpappe) übertragen, ohne dass etwas verformt wird. Die Prägefolien bestehen aus mehreren Schichten – einer Transferschicht und einer Haftschicht. Besonders interessant ist das moderne Sleeking-Verfahren, bei dem kein Werkzeug mehr benötigt wird. Diese digitale Folienveredelung eignet sich besonders gut für kleinere Auflagen oder variable Daten. Das gewünschte Motiv wird mit einem schwarzen Toner auf das zu bedruckende Material aufgebracht. Danach wird die Metallic-Folie mithilfe von Druck und Wärme auf dem Material befestigt. Die Folie dient hierbei nur als Trägermaterial, nachdem sie wieder abgezogen wurde, bleibt eine glänzende Metallisierung zurück, die hochwertig und elegant wirkt. Das Besondere an der Heißfolienprägung ist außerdem, dass sie keine zusätzlichen Laminat- oder Kunststoffe hinterlässt.

Letzter Schritt: Kleben und Falten der Versandkartons

Nachdem die Wellpappe bedruckt, gerillt, geschlitzt und gestanzt wurde, muss die Pappe zum Schluss noch gefaltet und verschlossen werden (flachliegend). Demnach ist die letzte Station die Falt- und Verschlussstation. Gefaltet wird je nach Maschine nach unten oder nach oben. Der Verschluss der Fabrikkante erfolgt entweder mit Klebstoff, Klebeband oder Heftklammern – eine Kombination dieser Mittel ist natürlich auch möglich. Unter eine Fabrikkante versteht man bei einer Wellpappe-Verpackung die produkttechnische Kante, welche in der Fertigung verbunden wird. Mit Leim werden dann die geklebten Wellkisten durch Pressung verschlossen. Hierbei geht es folglich nicht um die Boden- und Deckelklappen eines Versandkartons, sondern um den Fabrikkanten-Verschluss. Aus der zugeschnittenen Wellpappe wird eine verschlossene, flachliegende Wellkiste.