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Von Strafverfolgung bis Hologramm-Effekt – Etiketten für Spezialanwendungen im Überblick

Etiketten und Aufkleber gibt es für zahlreiche Anwendungen. Die unterschiedlichen Anforderungen setzen angepasste Labels voraus, damit sie ihre Aufgabe optimal erfüllen können. Die Industrie hat deshalb eine große Auswahl an Lösungen entwickelt. Was einmal mit einem Leim verklebten Papierschnipseln angefangen hat, ist inzwischen auch in High-Tech Ausführungen erhältlich. In diesem Artikel geben wir einen kleinen Überblick über die heute verfügbaren Lösungen.


Druckmaschine für Etiketten

Wo werden Spezialetiketten benötigt?

Die einfachsten Etiketten bestehen aus einem Papierstreifen mit Aufdruck und Standard-Klebefläche. Diese findet man hauptsächlich auf Frischeverpackungen oder als Preisauszeichnung. Bereits diese simplen Lösungen bieten viele Möglichkeiten zur Unterbringung von Angaben.

Spätestens mit dem QR-Code ist die auch auf kleinsten Etiketten abdruckbare Informationsmenge praktisch unbegrenzt. In manchen Fällen genügt die Kombination aus Druckertinte, Papier und Standardkleber jedoch nicht. Hier kommen Spezialetiketten zum Einsatz, die heute schon erstaunliches leisten können.

QR-Code Etiketten

Ein QR-Code ist ein Quadrat mit einem Punktmuster. Er kann mit einem handelsüblichen Smartphone eingelesen werden. Der QR-Code wirkt dabei als Link, der den Browser des Smartphones auf eine bestimmte Seite lenkt. Dort können beliebig viele Informationen hinterlegt sein.

Frau scannt QR-Code auf Etikett
Etiketten in Hologramm Optik

Hologramm-Etiketten

Hologramme sind kleine Bilder mit Tiefenwirkung. Sie verändern die Farbe je nachdem, wie sie gegen das Licht gehalten werden. Die Herstellung von Hologramm-Etiketten ist aufwendig und nicht mit Hausmitteln durchführbar. Das macht sie besonders fälschungssicher. Dieser Stickertyp kommt deshalb bei den folgenden Anwendungen zum Einsatz als Schutz vor:

  • Manipulationen

  • Fälschungen

  • Diebstahl

Hologramm-Etiketten mit hochfestem Kleber eigenen sich besonders gut zur Versiegelung von Gehäusehälften, Klappen, Türen oder Verschraubungen. Sie lassen sich nicht zerstörungsfrei entfernen.

Wenn sie entfernt oder beschädigt sind, lassen sie sich nicht mehr ohne Weiteres ersetzen. Der Versuch, ein Gerät oder eine bedruckte Verpackung zu öffnen, fällt damit auf. Das verhindert zuverlässig Manipulationen.

Gleiches gilt bei Fälschungen: Nachgeahmte Produkte sind im internationalen Handel ein großes Problem. Wenn Originalprodukte mit Hologrammetiketten versehen werden, wirken diese als zusätzliche Hürde, die ein Fälscher erst einmal überwinden muss.

Ebenso lassen sich auf Hologrammetiketten beliebig viele Informationen zum Eigentumsnachweis unterbringen. Das schützt vor Diebstahl.

 

Indikator-Etiketten

Ein Indikator informiert über unerwünschte Zustandsänderungen. Dies können folgende Anwendungsfälle sein:

  • Tiefkühlprodukte

  • radioaktive Marker

  • Lichteinfall

  • Sterilität

  • Trockenheit

Tritt ein unerwünschter Zustand ein, wechselt der Indikator die Farbe. Der Nutzer kann damit auf einen Blick erkennen, ob das Produkt korrekt gelagert, transportiert oder dergleichen behandelt wurde. Indikator-Etiketten schützen damit vor verdorbenen, beschädigten oder gefährlichen Gütern.

Honigglas mit Siegeletikett

Siegeletiketten

Siegeletiketten dienen zur Versiegelung von Gehäusehälften oder Verpackungen. Sie können als Hologramm- oder 3D-Etikett ausgeführt sein. In vielen Fällen genügt aber ein normales Etikett mit besonders fester Verklebung. Dieses lässt sich nicht beschädigungsfrei entfernen. Manipulationsversuche werden damit erkannt.

Benedikt Schrage

Kundenberater & Verpackungspezialist
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3D-Etiketten

3D-Etiketten sind die Erweiterung von Hologramm-Etiketten. Auf diesen besonders auffälligen Stickern lassen sich interessante Werbebotschaften unterbringen. Sie sind in der Verpackungsindustrie sehr beliebt, da sie ein Produkt schnell und einfach optisch aufwerten können. Darüber hinaus sind sie auch als Schutz vor Fälschungen, Diebstahl und Manipulationen geeignet.

 

RFID-Etiketten

Radio-Frequency Identification (RFID)-Etiketten sind eine besonders wirksame Methode zur Erfassung von Produkten. Ihr größter Vorteil ist, dass für das Einscannen kein optischer Kontakt erforderlich ist. Das unterscheidet RFID-Etiketten von den traditionellen Barcodes oder den modernen QR-Codes. RFID-Etiketten bestehen aus einem kleinen Chip und einer Antenne.

Diese ist ringförmig um den Chip angeordnet. Strahlt eine Funkfrequenz diese Antenne an, wird sie auf der gleichen Frequenz zurückgeworfen. Der RFID-Chip „antwortet" damit auf ein Signal. Sie benötigen keine eigene Stromversorgung.

Die Inhalte der Signalantwort sind beliebig und werden vorher festgelegt. Selbstständig Daten erfassen können RFID-Etiketten jedoch nicht. Sie werden besonders gerne als Diebstahlschutz in Ladengeschäften eingesetzt. In der Lagerwirtschaft erleichtern sie das Auffinden von Produkten und machen so eine Inventur oder Kommissionierung deutlich einfacher.

Tiefkühletiketten

Tiefkühletiketten sind Aufkleber, die speziell auf die Anforderungen von gefrorenen Produkten ausgelegt sind. Sie haften auf den bereiften Untergründen und lösen sich beim Auftauen nicht ab. Die Farbe verschmiert, verblasst oder verläuft nicht. Tiefkühletiketten sind zudem resistent gegen Feuchtigkeit. Sie werden zur Angabe wichtiger Informationen eingesetzt, wie beispielsweise folgende Inhalte:

  • Zeitpunkt der Verpackung

  • Mindesthaltbarkeit

  • Verarbeitungs- und Lagerhinweise
Mann der vor Tiefkühltheke steht

Optional können Tiefkühletiketten auch um Indikatoren erweitert werden. Diese machen das Einhalten der Kühlkette nachvollziehbar. Das ist für Medikamente besonders wichtig und wird in dieser Branche verstärkt praktiziert. Die Lebensmittelindustrie hat die Vorteile dieser Indikatoren erkannt und führt sie schrittweise auch bei ihren Tiefkühlprodukten ein.

Person liest mit Hilfe von Blindenschrift

Braille-Etiketten

Braille-Etiketten sind Aufkleber mit Blindenschrift. Sie machen es Menschen mit Sehbehinderung möglich, wichtige Informationen auf einem Produkt zu erfassen. Das ist beispielsweise für Warnhinweise auf Verpackungen mit giftigem Inhalt sehr wichtig und verhindert dort schwere Unfälle.

Daueretiketten

Viele Etiketten kommen nur kurzzeitig zum Einsatz. Andere Aufkleber müssen besonders lange an einem Ort bleiben. Ein typisches Beispiel dafür sind Warnhinweise auf Maschinen. Diese dürfen sich nicht von selbst ablösen. Außerdem müssen sie auch beim Einsatz von scharfen Reinigungsmitteln lesbar bleiben.

Die heute verfügbaren Daueretiketten widerstehen selbst harten Reinigungsmaßnahmen über viele Jahre hinweg. Für die Nachvollziehbarkeit über Art und Positionierung der Warnhinweise muss in jeder Betriebsanleitung ein Schilderschema sein. Falls ein Daueretikett doch einmal unlesbar wird, lässt es sich so ganz einfach austauschen.

Neonetikett mit Warnung

Neonetiketten

Neon- oder Schwarzlicht-Etiketten erzeugen eine starke Reflektion, wenn sie mit UV-Licht angestrahlt werden. Das gibt ihnen bei schwachen Lichtverhältnissen eine besonders starke Fernwirkung. Neonetiketten sind deshalb als Wegweiser in Notfällen sehr beliebt. Sie zeigen Fluchtwege an und warnen vor Gefahren.

Selbstleuchtende Etiketten

Wenn Neonetiketten nicht mehr ausreichen, können selbstleuchtende Etiketten weiterhelfen. Diese strahlen auch in totaler Dunkelheit. Die heute verfügbaren Selbstleuchtetiketten sind ungiftig und nicht radioaktiv. Ihr Einsatz ist damit völlig ungefährlich. Im Notfall können Neon- oder selbstleuchtende Etiketten jedoch über Leben und Tod entscheiden. In Gebäuden ist deshalb ein gewisser Prozentsatz dieser Stickertypen als Fluchthilfe stark empfohlen.

 

Etiketten für schwierige Untergründe

Nicht jeder Untergrund ist so glatt und sauber, wie man es sich für das Aufkleben von Etiketten wünscht. Untergründe können auch für normale Etiketten gänzlich ungeeignet sein. Ölige, feuchte, raue oder lösbare Untergründe eignen sich für Normaletiketten nicht. Deshalb bietet der Handel eine Reihe von Etiketten an, die auch auf schwierigen Untergründen eine ausreichende Haftung bieten.

Dies ist beispielsweise im Maschinenbau oder in der KFZ-Industrie sehr wichtig. In einem Motorraum wirken viele schädliche Faktoren auf die Etiketten ein. Große Temperaturunterschiede, verrußte oder verölte Oberflächen, Feuchteeintrag oder Lösemittel machen diese Bereiche für normale Sticker praktisch unmöglich. Durch den Einsatz hochfester Trägermaterialien und besonders leistungsstarker Kleber können auch diese Bereiche mit Aufklebern aller Art versehen werden.

NFC-Etiketten

NFC-Etiketten sind die Weiterentwicklung der RFID-Etiketten. NFC bedeutet „Near Field Communication". Der Unterschied zu RFID besteht darin, dass NFC-Signale von handelsüblichen Smartphones ausgelesen werden können. Für das Auslesen von RFID-Signalen sind spezielle Lesegeräte erforderlich. Durch den Einsatz von NFC-Etiketten wird diese Technologie breiter zugänglich und besser anwendbar. Sie können ein breiteres Spektrum der Verwendung anbieten, wie beispielsweise die drahtlose Bezahlung per Smartphone.

Frau scannt NFC Etikett auf Lebensmittel

Metalletiketten

Etiketten können auch als leitfähige Metallfolie ausgelegt werden. Sie dienen damit als Ableitschutz, Kontaktfolie oder zur Abschirmung. Diese hochtechnischen Anwendungen kommen meist im Inneren von Geräten zum Einsatz.

Fazit: Für jede Anwendung das richtige Etikett

Diese Auswahl zeigt, wie groß die Vielfalt der heute verfügbaren Etiketten bereits ist. Innovative Lösungen wie die NFC-Etiketten zeigen, dass das Ende dieser Entwicklung noch lange nicht erreicht ist. Die Etikettiertechnologie schafft es zudem immer wieder, die Funktionalität und Informationsdichte auf ihren Labels zu erhöhen. Von den einstmals einfachen, manuell zu beschreibenden Stickern sind wir heute zu den QR-Code Etiketten gelangt.

Die dort hinterlegten Informationen sind praktisch grenzenlos. Von dort geht es mit den RFID-Labels weiter. Um diese auslesen zu können, ist noch nicht einmal ein direkter Sichtkontakt erforderlich. Auch Sticker, die sich innerhalb einer größeren Umverpackung befinden, lassen sich so auslesen. Mit den NFC-Etiketten wurde diese Entwicklung weiter vorangetrieben. Bei diesen Labels ist nicht einmal ein separates Lesegerät erforderlich. Ein handelsübliches, modernes Smartphone reicht bei NFC-Labeln schon aus, um eine beliebige Informationsfülle abzurufen.

Das eröffnet der Label-Industrie ganz neue Möglichkeiten. Es war mithilfe der QR-Codes schon möglich, PDFs, Handbücher und sogar Video-Links auf dem Smartphone darzustellen. Wenn diese Funktionsvielfalt jetzt auch ohne direkten Sichtkontakt denkbar wird, kommt das dem Handling der Produkte nur entgegen.

Wichtig ist dann aber, das Informationsmanagement stets anzupassen. Es ist nicht immer angezeigt, dass jedes Produkt sämtliche Auskünfte an jeden weitergibt, der ein Smartphone dabei hat. Der verantwortungsvolle Umgang mit Daten und Informationen wird damit zum Bestandteil des Label-Designers und Anwenders.

In Summe zeigt sich jedoch, welches Potenzial in den Spezialetiketten steckt. Hier ist das Ende der technischen Möglichkeiten noch lange nicht erreicht.

FAQ

  1. Können RFID oder NFC-Labels Kunden ausspionieren?
    RFID und NFC Labels sind passive Datenträger. Sie geben ihre eingespeicherten Informationen auf Abruf frei. In diesem Punkt unterscheiden sie sich nicht von normalen, bedruckten oder handbeschriebenen Etiketten. Die modernen Funkchip-Label können nicht aktiv Daten sammeln und spionieren damit ihre Anwender nicht aus.

  2. Welche Label sind ideal für Fluchtwege?
    Desorientierung ist eine der größten Gefahren in einem Gebäude. Aufkleber können deshalb einen wirksamen Beitrag dabei leisten, dass in einem Notfall das Gebäude schnell verlassen werden kann. Ideal dazu sind Sticker in Warnfarben und mit selbst leuchtenden Eigenschaften. Mindestens sollten sie aber unter UV-Licht strahlen. In Kombination mit einer angepassten Notbeleuchtung ist die Markierung des Fluchtweges damit gewährleistet.

  3. Wie kann ich meine Produkte durch Aufkleber vor Manipulation schützen?
    Aufkleber sind eine preiswerte und einfache Möglichkeit, Produkte vor Manipulation zu schützen. Die einfachste Lösung ist der Einsatz von Siegeletiketten. Diese werden an den Öffnungsstellen einer Verpackung oder über die Gehäusehälften eines Gerätes geklebt.
    Der Kleber von Siegeletiketten ist so stark, dass sie nicht zerstörungsfrei entfernt werden können. Von den einfachen Siegelaufklebern kann man mithilfe von Hologrammetiketten, 3D-Etiketten, RFID-Labels oder NFC-Aufklebern den Schutz maximieren. Diese schützen nicht nur vor Manipulation, sondern auch vor Diebstahl oder Beschädigung.

  4. Welche Aufkleber-Lösungen gibt es für verderbliche Waren?
    Für verderbliche Waren wie Lebensmittel oder Medikamente stellt die Industrie Indikator-Aufkleber zur Verfügung. Diese wechseln die Farbe, wenn eine Kontamination vorliegt oder die Kühlkette nicht eingehalten wurde.