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Verpackung und Logistik: Innovative Konzepte für die Zukunft

  • Schnellere Lieferungen, weniger Verpackung – mit diesen Herausforderungen müssen sich Verpackungsindustrie und Logistikbranche immer stärker auseinandersetzen.
  • Der E-Commerce-Sektor wächst und mit ihm die Anforderungen: Mehr Pakete, kleinere Lieferungen, unzählige unterschiedliche Produkte, größtmögliche Sicherheit auf allen Stationen zwischen Fabrik und Kund*innen.
  • Verpackungsindustrie und Logistikbranche brauchen innovative Lösungen – wir stellen aktuelle Handlungsfelder und Optionen für die Zukunft vor.


Trends und Herausforderungen für die Logistik- und Verpackungsbranche

Auf Digitalisierung und Industrie 4.0 müssen sich selbstverständlich auch Logistikunternehmen einstellen. Dabei umschreiben die Begriffe nur sehr grob die Bandbreite an sozialen, wirtschaftlichen und technologischen Trends, die in naher Zukunft relevant werden – wenn sie es nicht schon sind.


Schlüsselfaktoren für das E-Commerce-Zeitalter

Mit jedem Jahr wird der Online-Handel wichtiger und damit auch die Frage, wie ein immer größeres Aufkommen von Paketsendungen so schnell und effizient wie möglich bewältigt werden kann. 2019 brachten die Deutschen insgesamt 3,65 Milliarden Sendungen von Kurier-, Express- und Paketdiensten auf den Weg, die Deutsche Post allein hat im selben Jahr mehr als 1,5 Milliarden Pakete befördert. Darunter wurden auch Bücher und Warensendungen von der Deutschen Post transportiert. 

Schnelle Lieferungen, Abonnement-Dienste und die Vielfalt der online erhältlichen Produkte sind nicht nur für die Logistik als solche, sondern genauso für die Verpackungen eine Herausforderung. Nicht zuletzt auch deshalb, weil Verpackungen

  • robust und sicher sein sollen,
  • ästhetischen Ansprüchen der Kund*innen entsprechen sowie
  • recycelbar sein sollen für einen nachhaltigeren, abfallreduzierten Versand.


Der DHL Logistics Trend Radar stellt dabei klar, dass Logistik- und Verpackungsbranche in diesen Punkten gleichermaßen gefragt sind. Die wichtigsten Aspekte sieht die Studie in folgenden Bereichen:

  • Eine höhere Packungsdichte verhindert Schäden an den verpackten Gütern, ein optimales Verhältnis von Produkt, Karton und Palette sorgt für einen effizienteren und sicheren Transport. Außerdem senken perfekt angepasste Verpackungen die Kosten für die Logistik insgesamt.

  • Ein schnellerer Versand wird möglich, weil Arbeitsschritte wie das Entladen, die Endverpackung und die Etikettierungautomatisiert erledigt werden. Herstellende Betriebe, Online-Händler, Zwischenhändler – sie alle können dadurch bestellte Waren schneller aus ihren Lagern in Richtung ihrer Kund*innen schicken.

  • Mehr Online-Bestellungen einerseits, mehr Umweltbewusstsein andererseits: Kund*innen wünschen sich nachhaltigere Alternativenzu herkömmlichen Verpackungsmitteln wie Einweg-Plastikhüllen oder sogar ein Einweg-Plastikflaschen verboten. Für die herstellenden Unternehmen stellt sich in diesem Zusammenhang allerdings die Kostenfrage für die Entwicklung umweltschonender Verpackungen. Hierbei geht es vor allem um die hohen Anschaffungskosten für notwendige neue Technologien einerseits und die oft noch geringe Nachfrage für solche Produkte andererseits.

  • Wiederverwendbarkeit ist ein wichtiges Thema. Was für die Getränkebranche seit langer Zeit etabliert ist, stellt andere Branchen noch vor Herausforderungen – in Mehrwegsystemen müssen Fragen unter anderem Fragen der Reinigung, der Wartung, der Rückwärtslogistik und nicht zuletzt der geeigneten Materialien geklärt werden.

  • Verpackungen können mehr leisten, etwa mit Hilfe smarter Verpackungstechnologien. Smart Labels sind in diesem Zusammenhang nur eine von vielen Möglichkeiten, die den Kund*innen zusätzliche Funktionen (Diagnose des Füllguts, Produktinformationen oder Marketingfunktionen wie Augmented Reality etc.) bieten.

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Verpackungen und die Optimierung der Wertschöpfungskette - eine Frage der Definition

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) hat schon vor einigen Jahren darauf hingewiesen, worauf es in Sachen Verpackung und Logistik in Zukunft immer stärker ankommen wird. Die Überschneidungen zum DHL Logistics Trend Radar sind kaum zu übersehen, beispielsweise bei der Optimierung von Verpackungen:

Laut Angaben des Fraunhofer IML wird die maximale Kapazität von EUR-Paletten häufig gar nicht ausgereizt, im Durchschnitt kommt die Ladung auf 20 bis 30 Prozent dessen, was möglich wäre. Ähnlich verhält es sich immer noch beiEU-Standard Transportverpackungen, oft wird das Packungsvolumen zu weniger als 20 Prozent ausgenutzt.

Das ist nicht nur unter dem Blickwinkel eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen fragwürdig, sondern wirkt sich auch auf Stabilität und Sicherheit von Verpackungen und Ladeeinheiten auf. Falsche Dimensionierungen verursachen deshalb mehrere hundert Millionen Euro Schaden jährlich – schon auf dem Transport.


Kostenfaktor Verpackung

Optimierte Verpackungsgrößen sind deshalb durchaus ein Kostenfaktor, zumal sich Verpackungskosten auf vielfältige Weise auswirken. Die direkten Verpackungskosten, etwa für die Anschaffung, machen dabei laut Fraunhofer IML nur zwischen 25 und 40 Prozent der Gesamtkosten aus.

Der „Rest“ entfällt auf „indirekte“ Kosten für die Logistik, die trotzdem mit den Verpackungen zusammenhängen: Transporte, Rückführungen, Handling, Bruch, Lagerplatzbedarf, Verluste und einige andere Faktoren verursachen so zwischen 70 und 75 Prozent der Logistikkosten.

Eine ganzheitliche Betrachtung der einzelnen Kostenfaktoren (Material, Lagerung, Transport, Handling, Administration) kann genauso bei mehr Kosteneffizienz helfen, wie softwaregestützte Prozesse für die Verpackungsoptimierung oder modulare, standardisierte Verpackungen.

Labelprint24 bietet mit Kartons nach Maß eine effiziente Lösung, um beispielsweise Versandkosten maßgeblich zu reduzieren. Denn es gilt: Je größer die Verpackung, desto teurer wird der Versand. Mit einer passgenauen Verpackungsgröße können unsere Kund*innen deshalb echtes Geld sparen.


E-Commerce: Mehr Effizienz und mehr Nachhaltigkeit für Verpackungen und Logistik

Je stärker der Online-Handel wächst, desto wichtiger wird die Rolle von Verpackungen. Denn immer mehr Güter und Waren werden in immer kleineren Mengen verschickt. Ohne entsprechende Optimierungen bedeutet das zwangsläufig ein höheres Aufkommen an Verpackungsmüll sowie höhere Kosten für mehr Verpackungsmaterial, Versand und Transport.

Das will niemand, weder Kund*innen noch Unternehmen. Ein neues Verständnis von der Verpackung innerhalb der Logistik muss deshalb her – um daraus die richtigen Schlüsse für neue Lösungsansätze zu gewinnen.


Der E-Commerce-Effekt

Ein zentraler Faktor in diesem Zusammenhang: Die rasante Entwicklung des E-Commerce als Vertriebskanal des Einzelhandels für eine schier unüberschaubare Menge an verschiedenen Produkten. Die Auswirkungen sind an vielen Stellen spürbar: Immer mehr Menschen können immer mehr Produkte zu jeder Zeit bestellen und eine zügige Lieferung erwarten.

Der Online-Handel hat das Kaufverhalten der Menschen maßgeblich verändert – und genauso die Erwartungen an Lieferzeiten, Kauferlebnis und Verpackung. Von diesen Veränderungen ist selbst der B2B-Bereich längst nicht mehr ausgenommen, im Gegenteil ist die Erwartungshaltung an Logistik und Verpackung hier nicht vom B2C-Segment zu unterscheiden.

Die Voraussetzungen sind allerdings, besonders im Vergleich zum stationären Einzelhandel, völlig andere. Angefangen damit, dass ein Paket für den E-Commerce auf seiner Reise vom Hersteller (des verpackten Guts) bis zum Kund*innen oder einer möglichen Rücksendung 20-mal häufiger bewegt wird, als das im Einzelhandel notwendig ist.

Das sind entsprechend viele Punkte entlang des Weges, an denen etwa die unsachgemäße Handhabung zu Beschädigungen führen kann. Auf der anderen Seite fordern auch innovative Logistik-Lösungen wie die Lieferung per Drohne oder autonomen Lieferfahrzeugen neue Lösungen, um Pakete sicher und unfallfrei zu transportieren.

Unbeaufsichtigte Paketübergaben, bei denen die Kund*innen gar nicht anwesend sind, verstärken die Notwendigkeit nur noch, wirksame Maßnahmenfür die Sicherheit der Lieferungenzu ergreifen. Denn in solchen Fällen müssen die versendeten Güter unter Umständen gegen widrige Wetterbedingungen und Diebstahl geschützt werden. All das bleibt verbunden mit dem Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit.


Mehr Daten für bessere Verpackungen

Eine höhere Effizienz bei der Packungsdichte – damit möglichst wenig verfügbares Verpackungsvolumen verschenkt wird, weil es gar nicht mit Gütern ausgefüllt ist – ist wünschenswert, aber wegen der heutigen Produktvielfalt und der Geschwindigkeit von Lieferketten und neuen Produktlinien eine komplexe Aufgabe.

  • Datenbasierte Packungsverbesserung ist ein möglicher Lösungsansatz, dabei werden die Maße und physikalischen Eigenschaften aller Güter, die verpackt werden müssen, erfasst. Allerdings sind die notwendigen Daten in vielen Fällen nicht vorhanden oder sie ändern sich wegen neuer Produkte zu schnell.

  • Kamerasysteme in Verbindung mit entsprechender Software können die Ausmaße von Produkten, Verpackungen und Paletten mit äußerst geringen Abweichungen erfassen.


So können sowohl Pakete als auch Paletten effizient bepackt werden. Vorherige Scans und Vermessungen von Produkten erlauben beispielsweise Maschinen, die mit Endlos-Wellpappe bestückt sind, eine ganz spezifische Verpackung für die unterschiedlichen Produkte.


Automatisierte Packprozesse bringen mehr Effizienz

Die Automatisierung von Packprozessen für die Logistik ein logischer Schritt: Mehr Lieferungen, die jederzeit bestellt werden können und in kürzester Zeit beim Kund*innen sein sollen, sind ohne maschinelle Unterstützung in den heutigen Dimensionen kaum noch zu bewältigen.

  • Beim „end-of-line packaging” werden alle Schritte vom Zusammenfalten der Box über das Befüllen bis hin zur äußeren Personalisierung des Pakets automatisiert durchgeführt. Möglich wird das durch 3D-Scan-Systeme. Diese erfassen die Artikel, die verschickt werden sollen und stellen eine passende Verpackung bereit.
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  • Automatisierte Systeme können außerdem beim Entladen zum Einsatz kommen, was wegen der Vielzahl der Pakete schnell zu einer körperlichen Belastung wird. Künstliche Intelligenz ist daneben in der Lage, die Überwachung von Transport- und Verteilungsprozessen zu übernehmen.


Nachhaltige Verpackungen für die Logistik

Umweltverträglichere Verpackungen sind sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich ein wichtiges Thema. Der E-Commerce verursacht enorme Mengen anPappkartonsund Einweg-Plastikverpackungen. Ansatzmöglichkeiten für Verbesserungen gibt es an vielen Stellen:

  • Paletten werden hauptsächlich mit Schrumpffolie gesichert, weil sie günstig, vielseitig und überaus effektiv ist, wenn es um die Sicherung solcher Ladungen geht. Recycelbare Kunststoff-Folien oder Faser-Kunststoff-Verbundmaterial sind denkbare Alternativen, dazu gibt es außerdem wiederverwendbare Gurtsysteme – die wiederum eine Rückführung und eine andere Handhabung der Ladung erfordern.

  • Vor allem für Mode werden wiederverschließbare Plastikhüllen eingesetzt, die allerdings selten mehr als einmal verwendet werden. Alternativen bestehen aus recycelten Materialien aus früheren Lieferungen oder bio-basierten Materialien, die sich teilweise auch kompostieren lassen.

  • Ähnliche Lösungen gibt es zudem für Styropor-Verpackungen und -Füllmaterial. Alternative Optionen werden auf Basis von Pilzen oder Gras hergestellt. Sie gelten bislang aber noch als zu teuer im Vergleich zu den herkömmlichen Möglichkeiten. Die Verpackungen aus Pilzfasern behalten prinzipiell sogar dauerhaft ihre Form, in der Praxis dürften sie aber – wie ähnliche Alternativen – eher wiederverwertet als wiederholt genutzt werden.


Adaption und Wandel für die Zukunft

Die Anforderungen an die Verpackungs- und Logistikbranche steigen. Sowohl die Ansprüche der Kund*innen als auch die Bedürfnisse bestimmter Branchen (vor allem im Technologie- und Gesundheitssektor) erfordern neue Herangehensweise – und zwar entlang der gesamten Produktions- und Lieferkette.

Adaption und Wandel finden dabei im Spannungsfeld zwischen übergreifenden Trends und individuellen Lösungen statt. Mehr Daten für optimierte Verpackungen, automatisierte Prozesse, Kreislaufwirtschaften für Verpackungen und nachhaltigere Verpackungsmaterialien sind vier der zentralen Faktoren, um kosten- und ressourceneffiziente, schnelle und sichere Lösungen für einen weiterhin steigenden Bedarf zu entwickeln.