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Schwarz ist nicht gleich schwarz

Die Druckexperten von Labelprint24 geben Ihnen in unserem Blog Tipps und Hilfestellung bei der korrekten Anlage Ihrer Druckdaten; heute: der Schwarzaufbau.

Das Problem: Die Daten für die bedruckten Etiketten, Faltschachteln, Versandkartons oder andere Verpackungen wurden mithilfe eines DTP-Programms, wie das weit verbreitete Adobe InDesign, erstellt und an die Online-Druckerei übersandt. Auf dem Bildschirm sah das Etikett noch richtig gut aus, die schwarze Schrift war gestochen scharf und auch die schwarzen Flächen wirkten so richtig fett und tief. Doch auf dem Korrekturabzug ist dieselbe Fläche grau und schmutzig, an manchen Stellen ist ein Farbstich zu erkennen, die Schrift oder die Barcode-Striche wirken zerfasert und unscharf.

Würden die Verpackungen jetzt so gedruckt, wäre eine Reklamation schon vorprogrammiert. Die DTP-Fachleute des Verpackungs- und Etikettenherstellers labelprint24 sind immer wieder mit diesem Problem konfrontiert. Aber sie wissen, wie ein Etikettenentwurf mit einem schwarzen Farbanteil optimal zum Drucken vorbereitet werden muss.

Der Schwarzaufbau – die Grundlagen

Um zu verstehen, wie dieses Problem Zustande kommt, ist ein wenig Theorie notwendig. Eine schwarze Farbe ist, im Vergleich zu einer anderen, nicht immer gleich schwarz. Die realen Absorptionseigenschaften von Pigmenten für migrationsarme Druckfarben bei dem in Europa gebräuchlichen CMYK-Farbsystem verhindern, dass eine Mischung mit drei Grundfarben tatsächlich ein intensives Schwarz ergibt. Die zusätzliche Druckfarbe K-Schwarz (K wie Key oder Schlüsselfarbe) ist nötig, weil der Zusammendruck der drei Bunttöne zwar theoretisch, aber nicht praktisch ein ausreichendes Schwarz ergibt.

Der Schwarzaufbau – die Lösung

Fettes Schwarz (engl. rich black) beschreibt eine Besonderheit des CMYK-Drucks. Um ein fettes Schwarz zu erhalten, wird beim digitalen Offsetdruck im Allgemeinen dem Schwarzanteil von 100 % K (Key) noch ein Anteil von 45–60 % C (Cyan) zugegeben, so dass ein Farbauftrag von 160 bis 180 % entsteht. So erreicht man ein tiefschwarzes, kräftiges, brillantes, deckendes Schwarz mit hoher Farbdichte. Dieses Schwarz sollte nur dort angewendet werden, wo Passerprobleme nicht zu erwarten sind – beim Schwarz für Texte ist es nicht geeignet; dafür umso eher bei Hintergrundfonds.

Beim Digitaldruck wird kein fettes Schwarz benötigt. Das Schwarz wird als letzte Farbe gedruckt und ist absolut deckend. Vor allem schwarze Texte und Barcodes sollten in reinem Schwarz aufgebaut sein, da sonst durch den hohen Farbauftrag die Objekte fetter gedruckt und damit schlechter lesbar werden.

Von großer Bedeutung ist es zu wissen, dass eine Farbe nicht aus mehr als 280% der Summe aller Farbkomponenten zusammengestellt werden darf. Zu viele Farben bedeuten zu viel Druckfarbstoff. 100%-K-Anteil, also die reine schwarze Farbe (C=0, M=0, Y=0, K=100), sind für einen Text, eine Linie oder Barcodestrich genau richtig. Somit bleiben die Schrift oder die Striche eines Barcode-Etiketts von winzigen Spuren anderer Farben verschont.

Hier finden Sie noch mehr Druckdatenanforderungen erklärt.

Sollten Sie weitere Fragen zum korrekten Aufbau Ihrer bedruckten Etiketten oder Haftnotizen haben helfen Ihnen die Druckexperten von labelprint24 gern weiter. Ein Anruf genügt.