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Transportsicher verpacken: Tipps und Tricks

Von einer sicheren Transportverpackung profitieren nicht nur Sie selbst, sondern auch Paketdienstleistungsunternehmen, Kunden und weitere Versendende. Es ist lohnenswert sich vorbeugend gegen Schäden und damit verbundene Kosten abzusichern und in eine hochwertige Versandverpackung zu investieren. Nutzen Sie unsere Checkliste und optimieren Sie die Transportverpackung Ihrer nächsten Sendung.

Gestapelte Pakete

Definition Transportsicherheit

Der Begriff Transportsicherheit steht in erster Linie für den Schutz von Sendungen und ihren Inhalten während des Transportprozesses. Konkret steht der Begriff für Maßnahmen, die präventiv gegen Diebstahl, Beschädigung oder Verlust von Waren wirken sollen. Sie unterstützt das Hauptziel eines sicheren Transports: Die unversehrte und pünktliche Ankunft der Sendung beim Empfänger.

Die Bedeutung von Transportsicherheit

In den letzten Jahren stieg die Menge der Paketsendungen kontinuierlich an. Im Jahr 2021 wurden laut dem Bundesverband Paket & Express Logistik (BIEK) 3,9 Milliarden Pakete versendet. Zudem prognostiziert der Verband bis 2024 ein Sendungsvolumen von 5,1 Milliarden Paket-, Express- und Kuriersendungen. Neben der Anzahl verändert sich auch die Art der Versandgüter - so werden auch immer mehr hochwertige und empfindliche Güter befördert.

Spiegel, Gläser und Porzellan werden heutzutage ohne Bedenken versendet. Auch die Transportwege wurden im Zuge der Globalisierung anfälliger für Störungen. Diese Entwicklungen treiben seit Jahren den Ausbau der Transportbranche voran. Dabei stehen die Hauptziele der Transportsicherheit: geringe Lieferzeit und Unversehrtheit, stets im Vordergrund der Entwicklung. Wie diese beiden Ziele zusammenhängen und welche Verantwortung Absender, Transportunternehmen und Empfänger tragen, erfahren Sie im Folgenden.

Transportsicherheit: Was sagt der Gesetzgeber?

Im Handelsgesetzbuch (HGB) überträgt der Gesetzgeber neben Versandunternehmen auch Absendern die Verantwortung ihre Ware im Vorfeld durch eine angemessene Verpackung zu schützen. Konkret geht es hierbei um den § 411 HGB:

“Der Absender hat das Gut, soweit dessen Natur unter Berücksichtigung der vereinbarten Beförderung eine Verpackung erfordert, so zu verpacken, dass es vor Verlust und Beschädigung geschützt ist und dass auch dem Frachtführer keine Schäden entstehen. […] ”.

Des Weiteren besagt § 412 HGB, dass durch die Transportverpackung auch das Verladen der Ware während des Transports unterstützt werden soll.
Da diese Gesetzestexte im Handelsgesetzbuch zu finden sind, richten sie sich besonders an Geschäftskunden bzw. Kunden, die im Sinne des Gesetzes kaufmännisch tätig sind. Für Privatkunden gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Sicherheitshinweise der Versandunternehmen.  

Gesetzesvorgaben Transport

Auch die gängige Praxis liefert gute Gründe Versandverpackungen gewissenhaft zu wählen. Immer wieder führen Verluste oder Schäden an Produkten oder der Verpackung zu Problemen bei der Lieferung. Ein Beispiel dafür kann das Reißen der Verpackung aufgrund von mangelnder Polsterung kantiger Ware sein. Dabei liegt die Verantwortung nicht allein bei den Versandunternehmen. Absender tragen aus eigenem Interesse und durch die gesetzliche Verpflichtung eine Verantwortung für die Sicherung ihrer Ware. Um diese in vollem Umfang wahrzunehmen, ist die Kenntnis über potentiell schädliche Faktoren notwendig. Dafür lohnt es sich im ersten Schritt den Transportweg zu analysieren. 

Darauf sollten Sie Ihre Verpackung vorbereiten

Beschädigtes Paket

Waren werden heute über Straße, Schienen, Luft- und Schifffahrtswege transportiert. Je nachdem auf welchem Weg Ihre Ware transportiert wird, können Stoß, Fall und Druckbelastungen eintreten. Auch Vibrationen und Reibung sind Einflüsse, welchen Sendungen regelmäßig ausgesetzt sind. Zudem werden häufig unterschiedliche Klimazonen durchquert.  

Diesen und vielen weiteren Einwirkungen sind Verpackungen während des Transports ausgesetzt. Damit dies nicht zu unerwünschten Schäden an der Ware oder der Verpackung führt, ist auf Wechselwirkungen zwischen den Transporteinflüssen und der Beschaffenheit der Ware bei der Verpackungswahl zu achten. Dabei können Sie sich konkret folgende Fragen stellen:

  • Hat die Sendung ein besonders hohes oder niedriges Gewicht, sodass es besonders anfällig für Transportbelastungen, wie Stoß, Druck, Fall usw. ist?
  • Wie ist der Transportweg beschaffen?
  • Wie groß ist die Entfernung und wie hoch ist die Umschlaghäufigkeit?
  • Sind Feuchtigkeit, Vibration und Druck mögliche Einflussfaktoren?

Transportsicherheit beginnt tief im Inneren

Die Innenverpackung ist besonders bedeutend, da sie die Ware fixiert und mechanische Belastungen während des Transports abfedert. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Inlay handeln, welches die Verpackung von innen stabilisiert. Außerdem gehört auch eine Polsterung zu einer ausgereiften Innenverpackung. Inlays polstern und separieren Waren in der Verpackung. Die umfangreichen Möglichkeiten zur Ausgestaltung Ihrer Verpackung bieten Ihnen Inlays. Im Online-Shop von Labelprint24 erhalten Sie weitere Informationen hierzu: Inlay - Einleger aus Karton | Labelprint24.

Als Polsterung können außerdem auch Rollenwellpappe, Luftpolsterfolie, Luftkammerbeutel, lose Füllmaterialien und maschinell geknautschtes Kraftpapier eingesetzt werden. Zudem gibt es sogenannte Formpolster, die exakt auf Ihr Produkt zugeschnitten werden. Die Polsterung innerhalb der Verpackung dient besonders zum Schutz vor dem Verrutschen, was immer wieder zu Schäden an Ware und der Verpackung führt. Bei losen Füllmaterialien sollte besonders auf die Verdichtung der Verpackung geachtet werden, um den Kunden ein entspanntes Auspackerlebnis zu bieten.  

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Judith Enger

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Transportsicherheit durch die Außenverpackung

Das äußere Erscheinungsbild der Verpackung ist im Hinblick auf ihre Repräsentativität mit einer Verkaufsfläche im Ladengeschäft zu vergleichen. Sie prägt den ersten Eindruck des Kunden und ist im Onlineversandhandel ebenso bedeutend, wie im Einzelhandel. Dort ist bereits klar, dass eine gepflegte und sorgfältig eingerichtete Fläche positiv auf das Kauferlebnis wirkt. Eine ansprechende Optik ist nicht nur im stationären Handel wichtig, sondern trägt auch zum Erfolg im Onlineversandhandel bei. Nicht nur das Aussehen, sondern auch die Stabilität der Verpackung spielt eine entscheidende Rolle, um ein gepflegtes, neuwertiges und unversehrtes Erscheinungsbild zu kreieren.

Für eine stabile Transportverpackung ist besonders das Zusammenspiel entscheidend. Das verwendete Material sollte sich den spezifischen Anforderungen des zu versendenden Gutes anpassen. Schwere, große und empfindliche Waren sollten in hochwertigen und qualitativen Versandmaterialien transportiert werden. Dies wird beispielsweise erreicht, wenn sich die Kartonqualität am Gewicht, der Größe und der Empfindlichkeit des Versandgutes orientiert. Besonders zu empfehlen sind daher Kartons aus mehrwelliger Wellpappe. Um einwirkende Kräfte effektiv abfedern zu können, sollte die Kartonage unbenutzt und unbeschädigt sein. Zudem sollte die Größe wohlüberlegt gewählt werden, sodass die Ware optimal platziert und durch die Innenverpackung gut geschützt werden kann.

Sicherheit durch den richtigen Verschluss

Mindestens genauso wichtig wie die Außenverpackung ist der sichere Verschluss. Ein Verschluss im Allgemeinen hat folgende Funktionen: 

  • Schutz vor Diebstahl oder unbefugtem Zugriff
  • Frischebewahrung
  • Portionierung
  • Lagerung und Transport
  • Bedienungshilfe zur Verpackung
  • Darstellung der Marke

Ein Verschluss kann diese Funktionen jedoch nur dann zuverlässig erfüllen, wenn er eine optimale Symbiose mit den Charakteristika der Ware und des Verpackungsmaterials eingeht. Auch hierbei ist beispielsweise das Gewicht der Ware eine wichtige Zusammenhangsgröße: Je schwerer ein Packgut, desto widerstandsfähiger sollte der Verschluss sein.

Paket verschließen

In der Praxis haben sich reißfeste Kunststoffbänder und fadenverstärkte Papierklebebänder bewährt. Die Breite des Verschlussbands kann großzügig gewählt werden und darf über die Kantenseiten hinausgehen. Zudem sollten Pakete über 20 kg zusätzlich mit einer Umreifung aus Plastik- oder Metallbändern versehen werden. Bei Umreifungen muss auf die Spannung der Bänder geachtet werden. Diese dürfen weder abstehen noch in den Versandkarton einschneiden. Vorbeugend können Kantenschutzecken und Kantenschutzleisten aus stabiler Vollpappe verwendet werden.

Folgen von unzureichender Transportsicherung

Bilden Ware und Transportverpackung keine sichere Einheit, kommt es immer wieder zur Beschädigung der Ware oder Verpackung. Besonders problematisch wird dies, wenn die mangelhafte Verpackung andere Sendungen im Transportprozess beschädigt. Speziell bei Flüssigkeiten, scharfkantigen und rundlichen Gegenständen besteht ein erhöhtes Schadensrisiko. Pakete richtig zu verpacken kann unter anderem:

  • Das Auslaufen von flüssiger Ware (Getränke, Farbe oder ähnliches) verhindern.
  • Vor Rissen und dem Durchstoßen von scharfkantiger Ware schützen.
  • Dellen und Löcher durch zu viel Hohlraum in der Verpackung vermeiden.

Für die Versandunternehmen kann das unzureichende Verpacken auch wirtschaftliche Folgen haben. Kunden kaufen bei DHL und Co. den sicheren, aber auch zeitgerechten Versand. Um diesem Verkaufsversprechen nachzukommen und eine kurze Lieferzeit zu ermöglichen, sollten die Versandprozesse und die Transportverpackungen gut aufeinander abgestimmt sein. Dabei geht es besonders um das kompakte Zusammenfassen loser Waren. Geht ein Teil der Sendung in den Transportzentren verloren, kostet es Zeit und Mühe diese einzusammeln. Im selben Moment kann die Arbeitskraft nicht in den regulären Transportprozess fließen, was auch für die restlichen Sendungen Verzögerung bedeutet. Unbeschädigte Ware und Verpackung sind für Verkäufer von besonderem Interesse, da dies ein Zeichen für Professionalität darstellt. Es gibt demnach ein großes allgemeines Interesse Waren transportsicher zu verpacken, um das Risiko von Lieferverzögerungen und -schäden zu minimieren.

Auch hier können Sie Ihre Versandverpackung anhand der folgenden Fragen immer wieder überprüfen:

  • Ist die Versandverpackung stapelbar?
  • Sind alle Elemente sorgfältig verstaut und unter Verschluss?
  • Ist der Verschluss stabil und angemessen für die zu erwartenden Einflüsse?
  • Bringt die Beschaffenheit der Ware ein besonderes Schutzbedürfnis mit sich?
  • Wurde der Platz in der Verpackung sinnvoll und optimal genutzt?
  • Bietet das Verpackungsmaterial genug Stabilität für die zu transportierende Ware?

Der richtige Umgang mit beschädigten Paketen

Beschädigte Pakete

Bedauerlicherweise ist es keine Seltenheit, dass Pakete den Empfänger mit einer Beschädigung erreichen. Nun stellt sich jedoch die Frage: Wer haftet für diese Schäden? Selbstverständlich ist es dem Logistikunternehmen nicht zuzumuten, unzureichend verpackte Waren unter Garantie heil an ihren Bestimmungsort zu bringen. Da im Transportwesen fast ausschließlich mit automatisierten Prozessen gearbeitet wird, sind unförmige, nicht stapelbare Sendungen in diesen Prozessen nicht händelbar.

Wurde eine Ware zwischen zwei gewerblichen Kunden versendet, gelten in erster Linie die AGB des Absenders. Außerdem hat der Empfänger dem Verkäufer einen Transportschaden unverzüglich zu melden. Findet der Versand zwischen einer Privatperson und einem gewerblich tätigen Onlineversandhändler statt, handelt es sich nach § 474 BGB um einen Verbrauchsgüterkauf. In diesem Fall trägt der Händler das volle Risiko für einen eintretenden Schaden.

Die Haftung bei einer Beschädigung oder einem Verlust ist in der Regel durch die AGBs der Paketdienste begrenzt. Sie liegt meist zwischen 500 und 750 Euro pro Paket. Wer beim Paketdienst eine zusätzliche Transportversicherung abschließt, kann die Summe erhöhen.

So sollten Sie sich bei Problemen verhalten:

  • Annahme verweigern: Falls der Schaden bereits bei der Anlieferung erkennbar ist, sollten Sie die Annahme aufgrund von Beschädigung verweigern und dies zu Protokoll geben.
  • Schaden fotografieren: Ist der Inhalt des Pakets beschädigt, sollten Sie den Schaden fotografieren und die Aufnahme gemeinsam mit einem Schadensformular dem Absender zukommen lassen.

Fazit

Anhand der folgenden Punkte können Sie Ihre Transportverpackungen auf Sicherheit überprüfen.

  1. Möglichst kleine Verpackung

    Wählen Sie für das Versandgut die kleinstmögliche Verpackungsgröße. Achten Sie jedoch darauf, dass ausreichend Platz zum Polstern der Ware vorhanden ist.

  2. Verteilung des Inhalts nach Gewicht

    Schwere Gegenstände können im unteren Bereich des Pakets platziert werden.

  3. Hohlräume vermeiden

    Überschüssiger Platz führt häufig zu Dellen in der Verpackung. Ein kompaktes Verpacken und Auskleiden von Hohlräumen kann dies verhindern.

  4. Kontakt vermeiden

    Empfindliche Waren aus Glas oder Plastik sollten weder untereinander noch mit der Außenverpackung in Kontakt kommen. Polstermaterialien, wie Luftpolsterfolie oder Luftkammerbeutel, helfen mechanische Belastungen abzufedern.

  5. Polsterung der Ware

    Zur Polsterung von leichten Gütern eignen sich weiche Materialien, wie Luftpolsterfolie. Für schwere Waren sind härtere Polster, zum Beispiel Kraftpapier, verwendet werden. Bruchgefährdete Produkte wie Glas müssen rundum gepolstert werden. Zudem sollten Ecken und Kanten der Ware sorgfältig verstärkt und ausgekleidet werden.

  6. Positionierung der Produkte

    Es gilt zu beachten, dass einige Produkte, wie beispielsweise Flaschen, durch ihre Beschaffenheit für einen aufrechten Transport geeignet sind.

  7. Auslaufen verhindern

    Auslaufgefährdete Produkte sollten zusätzlich in einem Beutel versiegelt sein, um das Auslaufen im Paket zu vermeiden.

  8. Sicher Verschließen

    Wählen Sie einen sicheren Verschluss, um Ihre Ware vor Verlusten während des Transports zu schützen und zusätzlich zu stabilisieren.